Fitting mit Rangebällen: Driver, Eisen & Wedges

Rangebälle sind immer ein Thema und jeder wird das ein oder andere mal mit weniger hochwertigen Rangebällen schlagen müssen - ob er möchte oder nicht. Viele nehmen sogar an Demotagen teil oder werden mit Rangebällen gefitted. Warum das keine gute Idee ist werden wir im Laufe des Artikels noch sehen. Bei unserem Test ging es darum die genauen Unterschiede mithilfe von GCQuad zu ermitteln zwischen einem handelsüblichen 3-Piece Ball und einem Two Piece Practice Ball der außerdem bereits gut abgespielt ist. Es gibt dennoch weitaus schlimmere Rangebälle z.B. One Piece Bälle mit mehr Gewicht. Aus unserer Sicht handelt es sich um einen "Standard" Rangeball der nicht manipuliert ist um Schläge absichtlich kürzer zu machen. Sehen wir uns die Unterschiede an:

Rangeball mit dem Driver

Starten wir mit dem längsten Schläger im Bag. Hierfür nehmen wir absichtlich einen Driver der auf einen flachen Launch und wenig Spin optimiert ist nur um die Unterschiede zu verdeutlichen. Dies wäre ein Driver der mit einem normalen Ball noch halbwegs gute Werte produziert, mit einem Rangeball jedoch absolut kein Thema sein dürfte. Das Problem ist vor allem, dass die Ballgeschwindigkeit um 4 Meilen geringer wird und auch der Spin etwas reduziert wird. Das Resultat ist ein viel zu flacher Ballflug und fast 30m weniger Carrylänge. Was sich in einzelnen Schlägen auch zeigte ist, dass Schläge mit einer minimal zu sehr geschlossenen Schlagfläche mit dem Rangeball sofort links abstürzen während sie mit dem normalen Ball noch gut kontrollierbar sind.

Das Beispiel mit dem Driver zeigt, dass z.B. ein Driverfitting mit Rangebällen überhaupt keinen Sinn macht sofern diese Werte nicht genau korrigiert werden. Es zeigt vor allem auch, dass ein Driver, der mit einem normalen Ball noch gut funktioniert, mit dem Rangeball katastrophale Werte produziert die einen an seinem Werkzeug zweifeln lassen. Selbstbewusstsein lässt sich damit nicht aufbauen.

Rangeball und Eisen

Mit einem Eisen 6 sehen die Unterschiede nicht mehr ganz so dramatisch aus. Wir verlieren zwar ca. 3mph an Ballgeschwindigkeit, der Launch fällt ebenfalls minimal flacher und der Spin etwas geringer aus, aber unterm Strich produziert der Rangeball noch halbwegs gute Werte. Die fehlende Ballgeschwindigkeit und der flachere Launch macht sich deutlich im Ballflug bemerkbar. Die Flugbahn wird flacher und die Carrylänge geringer. Eine Trainingseinheit oder ein Fitting mit dem Eisen sind zwar definitiv etwas anders, aber die Abweichungen sind noch halbwegs im Rahmen. Für uns lieferte das Eisen daher keine großen Überraschungen.

Rangeball mit Wedges

Ganz anders sieht es wiederum mit den Wedges aus. Die Zahlen sind eine absolute Katastrophe und es ist als ob man einen komplett anderen Schläger in der Hand hält oder einen anderen Sport ausübt. Der krasse Unterschied liegt zum einen im Launch, aber vor allem auch beim Spin. Während der normale Ball mit 32° launcht, produziert der Rangeball 40° Launch. Der normale Ball produziert 8848rpm Backspin, der Rangeball 3174rpm - das wäre ein guter Wert für ein Holz 3. Auch die Ballgeschwindigkeit ist mit dem Rangeball geringer - das fällt angesichts der katastrophalen Spin- und Launch-Werte jedoch kaum noch ins Gewicht.

Ein ernsthaftes Training ist mit Rangebällen und Wedges nicht sinnvoll und auch ein Fitting ergibt absolut keinen Sinn. Das Problem ist einfach, dass das Wedge von der starken Reibung zwischen Ball und Schlägerblatt lebt. Fehlt diese Reibung - wie es z.B. auch bei Nässe der Fall ist - gleitet der Ball einfach über das Schlägerblatt, nimmt keinen Spin auf und produziert vor allem einen hohen Launch.

Fazit

Lediglich beim Eisen können wir festhalten, dass die Unterschiede zwischen normalem und Rangeball im Rahmen liegen. Die Unterschiede sind zwar deutlich aber nicht unbedingt dramatisch. Bei Driver und vor allem Wedges sieht es wiederum ganz anders aus. Die Werte sind derart unterschiedlich, dass eigentlich gut optimierte Schläger nur suboptimale Ergebnisse erzielen können. Gerade bei Wedges sollte man sich maximal zum Warmmachen mit Rangebällen aufhalten - aber sicher nicht für ein ernsthaftes Training und erst recht nicht für ein Fitting.

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