Hybrid vs. Fairwayholz: Länge, Launch and Spin

Viele Spieler fühlen sich mit der Entscheidung ob sie ein Hybrid oder Fairwayholz nehmen sollen überfordert. Das ist auch verständlich, denn beide Schläger sehen ähnlich aus und man möchte meinen sie unterscheiden sich nur durch die Kopfgröße. Das ist aber so nicht ganz richtig. Außerdem ist es sehr individuell und von Spieler zu Spieler verschieden. Wir versuchen daher ein paar allgemeine Richtlinien zu geben für welchen Spielertyp welcher Schläger besser geeignet ist. Zunächst sehen wir uns aber einmal die Unterschiede in der Praxis an.

Unser Test Setup

Unser Spieler sollte mit einer eher unterdurchschnittlichen Schlägerkopfgeschwindigkeit von 80-85mph ein Grün anspielen das 150 bzw. 165m entfernt ist. Für das Hybrid war das Ziel auf 150m eingestellt, für das Holz auf 165m. Warum, erklären wir im Laufe des Tests. Das Hybrid wurde mit 18° und das Holz mit 19° gespielt.
Die Unterschiede lassen sich schnell erklären:
Das Fairwayholz verfügt (naturgemäß) über einen längeren Schaft, deswegen ist auch automatisch die Schlägerkopfgeschwindigkeit höher und es lässt sich mit gleichem Einsatz mehr Länge erzielen. Die Effizienz war mit beiden Schlägern gleich, es lässt sich also nicht unbedingt sagen, dass eine der beiden mehr Ballgeschwindigkeit erzeugt.
Einen ganz entscheidenden Unterschied sehen wir im dynamischen Loft. Dieser liegt bei 23° beim Holz vs. 18.7° mit dem Hybrid. Das Holz hatte aber nur 1° mehr statischen Loft und daher erzeugt das Holz über 3° mehr Loft im Treffmoment. Warum ist das so? Ganz einfach deshalb weil der Schwerpunkt im Holz weiter hinten liegt als im Hybrid. Außerdem ist der Schaft etwas länger weswegen (vermutlich) mehr "Shaft Deflection" erzeugt wird. Der Schaft biegt sich daher mit dem Holz etwas mehr Richtung Ziel und generiert damit mehr Loft. Kurz gesagt: ein Holz erzeugt mehr dynamischen Loft.

Wir haben darauf geachtet, dass das Trefferbild mit beiden Schlägern vergleichbar ist. Dennoch liegt der Launch mit dem Fairwayholz 1° niedriger (trotz 1° mehr statischen Loft) - der Spin dafür über 600 rpm höher.
Ebenfalls entscheidend ist die Flugbahn. Diese war mit dem Hybrid tendenziell zu flach. Für diesen Spieler fehlte einfach die Ballgeschwindigkeit um das Hybrid wirklich in die Höhe zu bekommen. Es gibt durchaus eine "kritische" Schlägerkopfgeschwindigkeit mit der es sehr schwierig wird Hybrids mit wenig Loft zu spielen. Dies ist ein solcher Fall und wir würden bei 80mph Schlägerkopfgeschwindigkeit nicht zu einem 18° Hybrid raten. Der Eintreffwinkel ins Grün war in diesem Fall mit dem Hybrid ebenfalls zu flach so dass sich der Ball kaum kontrollieren ließ. 

Unsere Empfehlung

Ein Hybrid generiert meist weniger dynamischen Loft und weniger Spin. Beides bedeutet, dass ausreichend Schlägerkopfgeschwindigkeit und/oder statischer Loft gegeben sein muss. Ein 18° Hybrid ist für Spieler mit geringer Schlägerkopfgeschwindigkeit daher schwer zu spielen und sollte lieber mit einem Fairwayholz ersetzt werden. Dieses generiert mehr statischen Loft, mehr Spin und wegen des längeren Schafts automatisch mehr Schlägerkopfgeschwindigkeit. Alle drei Komponenten sind ideal für eine höhere und längere Flugbahn.

Unser Spieler hatte lediglich mehr Probleme mit der Richtungskontrolle, was vor allem durch den längeren Schaft zu erklären war. Für ihn wäre zwar ein 18° Hybrid nicht der richtige Schläger für einen solchen Schlag, aber durchaus ein 21°+ Hybrid.

Mit diesen Ergebnissen erklärt sich auch warum die meisten Spieler mit einem niedrig loftigen Fairwayholz mit 15 oder 18° und mit höher loftigen Hybrids mit 20°+ spielen.

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