Miura PI-401 Eisen
Product image 1
Product image 2
Product image 3
Product image 4
Product image 5
Product image 6
Product image 7
Product image 8
Normaler Preis €2.574,00
Das Miura PI-401 ist die Neuerscheinung für das Jahr 2021 und seit langer Zeit veröffentlicht Miura wieder eine "Two Piece Construction", also einen Schlägerkopf, der nicht klassisch aus einem Stück geschmiedet, sondern aus zwei Komponenten zusammen gesetzt wird. Damit spricht Miura Spieler an, die etwas mehr Unterstützung in ihrem Spiel benötigen, aber dabei nicht auf ein edles Miura Design verzichten möchten.
Die Lofts des Miura PI-401 sind relativ stark mit 29° im Eisen 7. Daher empfiehlt es sich einen Eisensatz von 5-GW zu nehmen. Loft ist jedoch immer relativ und das Miura PI-401 erzielt dennoch einen hohen Launch wie wir in unserem Test bereits gesehen haben. Diese Kombination aus hohem Launch und weniger Spin hilft vor allem dabei auch mit geringeren Schlägerkopfgeschwindigkeiten ordentliche Längen zu erzielen.
Das Miura PI-401 hat uns vor allem bei der Fehlerverzeihbarkeit überzeugt. Man merkt einfach, dass hier etwas mehr Technologie dahinter steckt als z.B. in einem Miura CB-301. Auch suboptimal getroffene Bälle erreichen sehr hohe und vor allem sehr konstante Ballgeschwindigkeiten. Die Streuung fällt daher sowohl in der Richtung, als auch in der Länge minimal aus.
Wir empfehlen das Miura PI-401 insbsondere mit leichten Stahlschäften wie einem Nippon Zelos oder einem NS Pro und mit hochwertigen Graphitschäften wie einen Fujikura Vista Pro. Gerade ein Nippon Zelos hilft mit dabei einen hohen Launch zu erreichen und passt wunderbar zu diesem Schlägerkopf.
Das Miura PI-401 ist leider nicht als einzelnes Eisen, sondern als Satz von 4-GW, 4-PW, 5-PW und 5-GW bestellbar. Wegen der starken Lofts empfiehlt es sich den Satz bis zum Gap Wedge zu wählen um die Lücke zu den weiteren Wedges minimal zu halten.
Wir möchten darauf aufmerksam machen, dass das Miura PI-401 nicht wie üblich in Himeji, Japan gefertigt wird weil es für diese Bauweise bessere Fabriken gibt.
Unsere Vorstellung des neuen PI-401
Miura PI-401 Lofts und Schlägerdaten
#4 | #5 | #6 | #7 | #8 | #9 | PW | GW | |
Loft | 21 | 24 | 27 | 30 | 34 | 39 | 44 | 48 |
Lie | 61.0 | 61.5 | 62.0 | 62.5 | 63.0 | 63.5 | 64.0 | 64.0 |
Face Progression | 3.3 | 3.5 | 3.7 | 4.0 | 4.3 | 4.5 | 4.7 |
5.0
|
PI-401 Test und Vergleich zum CB-301
Mit dem neuen Miura PI-401 veröffentlicht Miura seit langer Zeit wieder eine "Two Piece Construction", also ein Eisen, das aus mehreren Teilen zusammen gesetzt wird. Normalerweise liegt die Stärke von Miura im klassisch geschmiedeten Schlägerkopf. Und wir wissen, dass Miura nur Eisen veröffentlicht von denen sie zu 100% überzeugt sind. Umso gespannter waren wir auf die Performance des PI-401, insbesondere im Vergleich zum klassisch geschmiedeten
CB-301 der eine ähnliche Kategorie an Spielern anspricht. Bisher ist das CB-301 unser Standard und selbst die modernsten Eisen mit der aufwendigsten Technologie können kaum mit diesem Eisen mithalten.
Wir führten unseren Vergleich mit dem
Zelos 8 Schaft in Regular bei ca. 75mph Schlägerkopfgeschwindigkeit durch. Das ist eine typische Schlägerkopfgeschwindigkeit mit einem Eisen 7 von Spielern, die ein solches Eisen mit einem leichten Stahlschaft spielen.
Der Test ist leider nicht ganz fair weil das PI-401 mit 29° Loft im Eisen 7 sehr stark ist. Das CB-301 hat "nur" 31° Loft und ist in dieser Hinsicht viel traditioneller. Loft ist allerdings relativ und sollte nicht isoliert betrachtet werden. Das PI-401 ist z.B. auf wesentlich mehr Launch ausgelegt was einen großen Teil des stärkeren Lofts kompensiert. Dennoch bedeutet weniger Loft automatisch mehr Ballgeschwindigkeit und weniger Spin. Dies muss man im folgenden Test auch so berücksichtigen.
Unser Ergebnis PI-401 vs. CB-301
Kurz zusammen gefasst kann man sagen, dass das PI-401 sehr viel weniger Spin erzeugt als das CB-301, etwas höher launcht und minimal mehr Ballgeschwindigkeit erzeugt. Letztere ist außerdem deutlich konstanter, das heißt, die Ballgeschwindigkeit schwankt nicht so stark wie beim CB-301. Schlechtere Treffer werden daher auch weniger hart bestraft und entwickeln dennoch ordentliche Ballgeschwindigkeiten und damit auch eine konstantere Carry-Länge. Dies lässt sich ebenfalls an den Zahlen ablesen.
Nichts davon kommt unerwartet. Denn genau hierfür ist die "Two Piece Construction" auch ausgelegt. Sie erlaubt es den Schwerpunkt tiefer zu setzen um den Launch zu vereinfachen. Und die Fehlerverzeihbarkeit wird insofern verbessert als der MOI erhöht wird und Treffer außerhalb des Sweetspots weniger Geschwindigkeit verlieren.
Am deutlichsten ist der Unterschied jedoch im Spin. Über 1000rpm Unterschied ist viel. Dies erklärt auch die weitere Carry-Länge und kann eben nicht durch den Loftunterschied erklärt werden. 2° weniger Loft bewirken keine 1000rpm weniger Spin. Dessen sollte man sich bewusst sein wenn man sich für ein Eisen wie das PI-401 entscheidet. Dieser geringe Spin erschwert natürlich das Anspielen der Fahnen auf dem Grün - zumindest bei identischen Bällen wie in unserem Test.
Der Launchunterschied liegt lediglich bei 1,2° obwohl das PI-401 2° weniger Loft hat. Dieser Unterschied ist nicht unbedingt groß, aber es lässt sich sagen, dass das PI-401 den Launch etwas besser begünstigt als das CB-301. Hier muss man allerdings auch sagen, dass das CB-301 in Sachen Launch ohnehin schon sehr gut optimiert ist. Insofern spricht es für Miura, dass mit dem PI-401 der Launch noch einmal ein gutes Stück verbessert werden konnte.
Spielbarkeit mit dem PI-401
Ein Grund weswegen man häufig eher zu einem Cavity Back wie dem CB-301 anstatt einem mehrteiligen Eisen greift ist der, dass man damit spielerisch mehr Möglichkeiten hat. Sprich: es ist leichter Schläge zu variieren mit Draws, Fades, Punches, etc. Grundsätzlich trifft dies auch beim PI-401 zu. Uns hat das PI-401 in dieser Hinsicht jedoch etwas überrascht weil es hier dennoch sehr viel Spielraum ermöglicht. Es ist jedoch recht deutlich, dass z.B. ein gewollter Draw mit einem identischen Schlag eine weniger starke Linkskurve produziert als z.B. beim CB-301. Der Ball nimmt etwas weniger "Sidespin" an. Das ist natürlich auch ein Vorteil, denn unerwünschte Kurven wirken sich weniger gravierend aus.
Die Spielbarkeit des PI-401 ist trotzdem gegeben und der Ball macht das was er soll. Sehr hilfreich ist dabei auch die V-förmige Sohle des PI-401. Insgesamt ist diese zwar breit aber man spürt nicht die volle Breite. Dies ist eine Eigenschaft, die wir bereits beim
Srixon ZX5 zu schätzen gelernt haben.
Optik und Erscheinung des PI-401
Abgesehen von der bereits erwähnten Sohle überrascht das PI-401 durch ein relativ kompaktes Design. Die meisten Eisen dieser Kategorie wirken häufig sehr klobig und kommen daher für bessere Spieler bereits nicht in Frage. Beim PI-401 sollte das anders sein: die Topline ist relativ dünn, die Schlagfläche nicht übermäßig lang. Von der Technologie sieht man auch bei den längeren Eisen nichts in der Ansprechposition. Der Offset ist zwar vorhanden und in dieser Kategorie auch notwendig, aber nicht übertrieben.
Unser Fazit zum PI-401
Das PI-401 überrascht positiv, gerade was das Erscheinungsbild angeht. Es steckt zwar viel Technologie in diesem Eisen, aber trotzdem verpackt es Miura sehr geschickt und versteckt die Technologie in einem kompakten und edlen Design. Das PI-401 überrascht insofern nicht als es im Vergleich zum CB-301 genau die Vorteile bietet, die es soll.
Empfehlenswert ist das PI-401 insbesondere für Spieler mit unter- bis durchschnnittlicher Schlägerkopfgeschwindigkeit, die eine gewisse Unterstützung in ihrem Spiel benötigen. Die Kombination mit einem leichten Stahlschaft wie einem Nippon Zelos oder einem hochwertigen Carbonschaft wie einem Fujikura Vista Pro ist wie auch beim CB-301 sehr stimmig.