Brand neu: Miura MC-502 Eisen!
Miura verändert wirklich nur sehr selten etwas an bestehenden Eisen, aber vor allem dann, wenn sie extrem erfolgreich sind. Und genau das kann man vom Miura MC-501 behaupten, der jetzt mit dem MC-502 einen würdigen Nachfolger gefunden hat. Rein optisch gab es die letzten Jahre kaum ein schöneres Eisen und auch das neue MC-502 hält am Erfolgsrezept fest: ein modernes Blade mit eckigem Design, traditionellen Lofts und einer schmalen Sohle. Damit gilt das MC-502 als die etwas "freundlichere" Variante zum
MB-101, dem klassischen Blade von Miura.
Das MC-502 ist ein typisches "Player's Eisen" und eignet sich vor allem für recht konstante Ballstriker und Spieler, die ein direktes Feedback wünschen. Das bedeutet, dass man sehr gut einschätzen kann wo man den Ball trifft und wie der Schläger mit dem Boden interagiert. Das ist eine Eigenschaft, die viele Spieler sehr zu schätzen wissen und daher auch schon das Miura MC-501 geliebt haben. Es ist davon auszugehen, dass sich diese Eigenschaft in den Fittings auch mit dem Miura MC-502 als vorteilhaft erweisen.
Eine Kleinigkeit, die sich minimal geändert hat ist der Offset, der mit dem neuen MC-502 etwas geringer ausfällt und damit - unserer Meinung nach - deutlich besser zur eigentlichen Zielgruppe passt. Wenn wir beim MC-501 etwas aussetzen konnten, dann, dass der Offset etwas zu stark war. Das scheint Miura nun geändert zu haben.
Das Miura MC-502 ist demnächst verfügbar, kann in unserem Studio gefitted oder direkt auf ExactGolf.com nach Wunsch konfiguriert werden.
Miura MC-502: Lofts & Daten
Eisen |
3
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4
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5
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6
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7
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8
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9
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PW
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Loft (°)
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21
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23
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26
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29
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33
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37
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41
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45
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Lie (°)
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60.5
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61.0
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61.5
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62.0
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62.5
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63.0
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63.5
|
64.0
|
Länge |
39.0
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38.5
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38.0
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37.5
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37.0
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36.5
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36.0
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35.5
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Den Miura MC-501 online kaufen
Der Miura MC-501 ist ein sehr ungewöhnlicher Eisensatz. Er sieht nämlich verdammt scharf und schwer zu spielen aus. Aber das ist er gar nicht. Der relativ große Offset und der niedrige Schwerpunkt machen diesen Schläger klar zu einem sehr spielbaren Eisen. Dennoch richtet sich der MC-501 eher an gute Spieler im Single Handicap-Bereich. Sie können den gesamten Satz bei uns online kaufen, sollten jedoch im Vorfeld gewisse Dinge beachten. Darauf gehen wir im Folgenden ein.
Eisensatz von 3 oder 4-PW?
Die wichtigste Entscheidung betrifft die Anzahl an Eisen die man seinem Satz hinzufügen möchte. Und hier gibt es kein richtig oder falsch. Das Eisen 3 des MC-501 hat 22° Loft, das Eisen 4 24°. Wer also gerne Hybrids spielt und relativ nahe an den 22° ist wird vermutlich besser beraten sein den Satz erst ab Eisen 4 zu nehmen. Dies ist auch der Standardsatz den wir Ihnen auf
ExactGolf anbieten.
Schaftauswahl beim Miura MC-501
Das Schöne an Miura Eisen ist, dass wir sie Ihnen ganz individuell zusammen bauen. Das heißt Sie haben freie Wahl beim Schaft und den Griffen. Entsprechend vielfältig ist auch unsere Palette an Schäften. Etwas das wir nicht machen ist minderwertige Schäfte zu verbauen. Dies überlassen wir anderen Clubmakern die damit versuchen den Preis so attraktiv wie möglich zu gestalten. Wir halten den Schaft jedoch für genauso wichtig wie den Kopf und gehen bei der Qualität daher auch keinerlei Kompromisse ein.
Eine sehr gute Wahl ist z.B. der Shimada S-Lite der ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis bietet. Das betrifft grundsätzlich alle Shimada Schäfte die Sie ohne Aufpreis hinzufügen können. Dieser Schaft weist einen hohen Launch auf und ist eher auf der leichten Seite. Daher ideal für Spieler mit etwas geringerer Schlägerkopfgeschwindigkeit die den Ball trotzdem gut in die Luft befördern möchten.
Ebenfalls eine wichtige Option ist der Nippon Modus 3 Schaft den es in vier verschiedenen Gewichtsklassen gibt. Das Biegeprofil ist relativ sanft, selbst ein scheinbar harter X-Stiff Schaft wirkt eher wie ein normaler Stiff-Schaft. Das Ergebnis ist aber dennoch konstant. Nicht umsonst ist z.B. der Modus 3 Tour 120 eine der am häufigsten gespielten Schäften auf der Tour. Leider ist der Modus 3 Schaft relativ teuer weswegen wir hierfür einen kleinen Aufpreis verlangen müssen.
Für alle denen ein Stahlschaft zu hart ist bieten wir den Fujikura Vista in drei verschiedenen Gewichtsstufen. Dieser Schaft ist für relativ langsame Schlägerkopfgeschwindigkeiten gedacht und bietet eine ähnliche Performance wie ein Stahlschaft bei gleichzeitig deutlich weniger Gewicht. Wer also auf der Suche nach einem niedrigen Schwunggewicht ist wird mit diesem Schaft bestens bedient.
Schaftlänge
A propos Schwunggewicht: dieses verändert sich wenn man sich dafür entscheidet die Schaftlänge anzupassen. Dies sollte man auch entsprechend berücksichtigen. Wir haben damit allerdings sehr viel Erfahrung und sind einer der wenigen Clubmaker die penibel auf das Schwunggewicht achten - und nicht einfach so Schäfte kürzen. Am besten kontaktieren Sie uns per Email, Livechat oder Telefon um dies zu besprechen.
Der Lie
Das Gute an Miura ist dass wir den Lie problemlos biegen können. Das hört sich radikal an, aber dieser hochwertige Stahl verkraftet diesen Prozess ohne Mängel. Das heißt wenn sich heraus stellen sollte dass der aktuelle Lie nicht zu Ihnen passt, können wir ihn jederzeit wieder ändern. Da Sie sich für einen MC-501 interessieren gehen wir davon aus dass Sie fortgeschritten sind und auch wissen welcher Lie zu Ihnen passen sollte. Falls nicht helfen wir Ihnen dabei auch gerne weiter.
Griffauswahl und -Stärke
In Sachen Griff haben Sie die freie Wahl und wir können grundsätzlich alles verbauen - auch Griffe die nicht in der Auswahl sind. Allerdings macht dies nur Sinn wenn Sie unbedingt einen bestimmten Griff haben wollen. Denn die angebotenen Griffe lassen bereits keine Wünsche offen und gehören zu den am häufigsten verwendeten Griffen auf der Tour.
Wir montieren den Griff mit bis zu drei Tapes - je nachdem welche Griffstärke Sie bevorzugen.
Miura MC-501 Testbericht und Vergleich zum CB-1008
Rein optisch ist das Miura MC-501 auf alle Fälle etwas Besonderes. Es gibt kaum ein Eisen das so aggressiv und sauber aussieht. Und das Gute am MC-501 ist, dass es sich wesentlich einfacher spielt als es aussieht. Dazu haben wir das Miura MC-501 über mehrere Sessions getestet und unter anderem mit dem
Miura CB-1008 verglichen welches ein sehr klassisches Cavity Back ist. Der MC-501 ist ein Kompromiss aus Cavity Back und Blade und genau das merkt man auch bereits nach den ersten Schlägen.
Die Optik des MC-501
Etwas das recht schnell auffällt ist die relativ hohe Schlagfläche des MC-501 was ihn definitiv von jedem Blade unterscheidet. Spricht man den Ball an merkt man dass die Schlagfläche jedoch recht dünn ist - gerade im Vergleich zu einem CB-1008. Die Schlagfläche an sich ist jedoch insgesamt nicht wirklich kleiner. Sie vermittelt jedenfalls schon ein sehr sportliches Gefühl beim Ansprechen des Balles. Dennoch liefert das MC-501 deutlich mehr Selbstvertrauen als ein Blade.
Vergleich der Schlagfläche: MC-501 links und CB-1008 rechts
Treffer und Schlaggefühl
Bereits nach wenigen Bällen fällt auf, dass das MC-501 viele Fehler verzeiht und sich Treffer außerhalb des Sweetspots nicht wirklich viel schlechter anfühlen als Zentrumstreffer. Das unterscheidet den MC-501 auch deutlich von einem Blade bei dem schlechte Treffer ein wesentlich schlechteres Feedback vermitteln. Dafür empfindet man die richtig guten Schläge mit dem MC-501 nicht unbedingt als Butter weich. Man merkt hier einfach wie die Schlagfläche aufgebaut ist und dass es Miura vor allem darum ging den Sweetspot zu vergrößern und leicht außerhalb getroffene Bälle nicht zu sehr zu bestrafen. Trifft man den Ball jedoch eher fett und damit im oberen Bereich der Schlagfläche merkt man schnell dass die Schlagfläche des MC-501 hier recht dünn ist. Diese Treffer fühlen sich nicht unbedingt gut an auch wenn das Ergebnis noch absolut in Ordnung und sicherlich besser als bei einem Blade ist.
Interaktion mit dem Boden und Launch
Nun kommen wir zu einem Punkt der für viele Spieler nicht unwichtig sein sollte. Denn das MC-501 ist in dieser Hinsicht eher ein Blade als ein Cavity Back. Die Sohle im Vergleich zum CB-1008 ist deutlich dünner und das merkt man gerade bei steileren Schwüngen. Diese werden etwas stärker bestraft als bei einem Cavity Back. Es ist nicht so als würde sich das MC-501 in den Boden fräsen, aber man spürt dass es nun mal keinen breiten "Undercut" hat der dabei hilft den Bodenkontakt zu reduzieren. In dieser Hinsicht ist das MC-501 wie ein Blade was natürlich auch Vorzüge haben kann wenn man auf einen möglichst "unverfälschten" Bodenkontakt wert legt oder nicht allzu steil an den Ball kommt.
Vergleich der Sohlen: CB-1008 links und MC-501 rechts
Dies macht sich auch beim Launch bemerkbar der mit dem MC-501 deutlich flacher ausfällt als beim CB-1008. Es fehlt hierfür einfach das Gewicht in der Schlagfläche unterhalb des Balles das bei einem Cavity Back gegeben ist. Dies spürt man auch bei dünn getroffenen Bällen. Diese entwickeln sich mit dem CB-1008 noch sehr gut und fühlen sich absolut in Ordnung an. Das MC-501 vermag diese Schläge nicht ganz so gut zu kompensieren. Der Launch ist jedoch mit der richtigen Schaft- und Loftwahl kein Problem. An dieser Stelle soll nur der Unterschied zu einem Cavity Back erläutert werden.
Offset und shaping
Ein wichtiges Thema für Spieler für die der MC-501 in Frage kommt ist der Offset. Dieser ist beim MC-501 nämlich deutlich vorhanden und dies kann für einen gewissen Spielertyp ein K.O. Kriterium sein. Wer nämlich zu starker Draw-Tendenz neigt und das Trefferbild eher nach links gelagert ist wird sich womöglich mit dem Offset neue Probleme ins Haus holen da dieses den Draw noch einmal verstärkt.
Das Offset macht sich auch dann bemerkbar wenn es ums shapen geht. Für einen ordentlichen Fade ist hier deutlich mehr "Anstrengung" nötig gerade mit einem relativ steilen Angle of Attack. Es ist nicht unmöglich aber für wen der Fade nicht als Standardschlag gilt wird mit dem MC-501 womöglich Probleme haben ihn bei Bedarf einzusetzen. Das CB-1008 hat etwa deutlich weniger Offset und ist daher die bessere Wahl für Spieler mit deutlicher Draw-Tendenz.
Unser Fazit mit Empfehlung
Das Miura MC-501 ist ohne Zweifel ein schöner und einmaliger Schläger der die Vorzüge von Cavity Back und Blade vereint. Es gibt zwei Sorten von Spieler für die der MC-501 nur bedingt geeignet ist: Drawspieler und welche die relativ steil an den Ball kommen (oder natürlich beides). Das Offset des MC-501 ist relativ groß was für Spieler mit Draw-Tendenz das Leben erschweren kann. Steil getroffene Bälle werden durch die recht dünne Sohle nicht sehr gut kompensiert und ein Schläger mit breiterer Sohle wäre ratsam. In beiden Fällen kommt hier der Miura CB-1008 in Frage der diese Kriterien perfekt erfüllt.
Der MC-501 ist besonders interessant für Spieler die einen Kompromiss aus Blade und Cavity Back suchen und diese beiden Kriterien nicht erfüllen, also nicht gegen einen Draw ansteuern müssen, womöglich den Ball lieber faden und nicht zu steil an den Ball kommen. Dann ist der MC-501 nicht nur ein wunderschöner, sondern auch ein sehr effektiver Schläger der unbedingt in Betracht gezogen werden sollte.
Über Miura
Es gibt einen Grund warum Miura in der Golfszene Kultstatus erreicht hat und der liegt vor allem an der traditionellen Firmengeschichte und dem innovativen Schmiedeprozess. Alle Miura Schläger werden geschmiedet, selbst sogenannte Player's Irons werden in Teilen geschmiedet. Andere Hersteller gehen bei solchen Eisen den einfachen Weg und schrauben die Komponenten zusammen. Miura bleibt so weit es technisch möglich ist dem Schmiedeprozess treu. Und wer den Japanischen Hersteller kennt wird sich denken "typisch Miura".Was so faszinierend an Miura ist ist die Tatsache dass sich der
Schmiedeprozess eigentlich seit Jahrzehnten kaum verändert hat. Miura bleibt sich hier treu und die Performance ihrer Eisen geben ihnen auch Recht. Innovationen sind halt nicht überall notwendig und so optimiert Miura lieber sein Portfolio und die Formen der Schlägerköpfe ohne etwas am Schmiedeprozess zu verändern.
Dieser sieht übrigens so aus, dass maximaler Druck auf den Stahl ausgewirkt wird. Dadurch werden eingeschlossene Luftbläschen herausgepresst - kein Wunder bei 20 Tonnen, die zwei bis dreimal auf den Schlägerkopf einhämmern. Das macht die Eisen besonders stabil und rein. Andere Hersteller gehen diesen Umweg nicht und schließen diese Luftbläschen mit ein - zumindest die allermeisten Hersteller.
Was Miura Eisen aber auch noch vom Großteil der Konkurrenz unterscheidet ist der verwendete Stahl der besonders weich ist. Das, zusammen mit dem beschriebenen Herstellungsprozess ist der Grund warum sich Miura Eisen so verdammt weich anfühlen im Treffmoment und warum sie es uns erlauben angepasst zu werden. Damit können wir Schläger bauen die 100% zu Ihnen passen. Mit den meisten anderen Eisen wäre das überhaupt nicht möglich.
Alle Miura Eisen werden übrigens nach wie vor von Hand gefertigt. Das ist etwas das sich hoffentlich auch nie ändern wird. Denn immerhin gehört es einfach zur Tradition dieses Herstellers. Natürlich könnte Miura wesentlich mehr und deutlich günstiger Schläger herstellen und auch verkaufen aber das widerspricht der Vision von Miura. Deswegen werden Miura Eisen immer etwas exklusives bleiben das man nicht in jedem zweiten Bag finden kann.