Miuras CB-1008, CB-2008 und Genesis PP 9005 im Vergleich

Die Eisenauswahl bei Miura ist im Grunde sehr vielfältig und hat sich im Laufe der Jahre stark von klassischen Blades und Cavity Backs weiter entwickelt. So wurde mit dem beliebten PP Genesis ein zweischaliger Schläger entwickelt der so gar nicht nach Miura aussieht, aber wenn man ihn einmal geschlagen hat sehr schnell merkt wie viel Miura eigentlich drin steckt. In diesem Test schauen wir uns drei beliebte Miura Eisen näher an:
Das CB-1008 ist ein ganz typisches Cavity Back Eisen das eher für gute Spieler gemacht wurde die den Ball verlässlich treffen aber nicht auf ein Blade setzen wollen. Das CB-2008 zählt auch zu den Cavity Backs ist aber noch deutlich fehlerverzeihender und hat den Schwerpunkt noch weiter unter dem Ball. Daher ist es wesentlich einfacher zu spielen als das 1008 und auch für weniger starke Spieler geeignet die durchaus eine gewisse Streuung im Spiel haben. Der Genesis PP ist definitiv kein Cavity Back mehr und zählt zu den sogenannten Players Irons. Er kann nicht klassisch aus einem Stück geschmiedet werden sondern muss erst zusammen gesetzt werden. Das Ergebnis ist noch viel mehr Fehlerverzeihbarkeit.
So die Theorie. Werfen wir einmal einen Blick auf die Praxis:

Unser Setup für den Test

Getestet wurden die drei Eisen von einem soliden Spieler der einen konstanten Schwung und eine Schlägerkopfgeschwindigkeit von 80mph mit einem Eisen 6 aufweist. Beides ist ein wichtiges Kriterium um überhaupt verlässliche Aussagen zu treffen. Als Shaft haben wir einen Shimada VWS 90 in Stiff genommen. Dies ist ein guter Kompromiss, auch wenn ein Spieler mit einem Genesis PP eher auf einen Graphitschaft setzen dürfte. Für diesen Test benötigen wir jedoch bei allen Eisen denselben Schaft in genau den gleichen Einstellungen.

Schlägerkopf- und Ballgeschwindigkeit

Die Schlägerkopfgeschwindigkeit wurde sehr konstant gehalten bei allen drei Eisen. Das ist Grundvoraussetzung um überhaupt einen Vergleich anstellen zu können. Die Ballgeschwindigkeit jedoch ist unter anderem auch vom Schläger abhängig und hier zeigen sich deutliche Unterschiede:
CB-1008: 102 mph
CB-2008: 104,7 mph
Genesis PP: 106 mph
Die Geschwindigkeit nimmt daher zu was dafür spricht dass der Genesis PP effizienter ist und mehr Ballgeschwindigkeit aus einer gegebenen Schlägerkopfgeschwindigkeit holt. Die Treffer im Test waren sehr konstant, dh der Smashfaktor sehr identisch.

Launch Angle

Der Launch Angle gibt den Winkel an wie ein Ball startet. Je größer der Winkel, desto höher startet der Ball. Dies ist gerade für Spieler mit geringer und mittlerer Schlägerkopfgeschwindigkeit wichtig. Denn sie müssen vor allem den Ball in die Luft befördern können ohne mehr Kraft dafür aufzuwenden. Der Launch ist beim Genesis PP mit 20,34° am höchsten während die Unterschiede zwischen 1008 und 2008 interessanterweise nicht so deutlich sind. Das spricht dafür dass der Launch beim 2008 nicht wirklich mehr begünstigt wird als beim 1008.

Flughöhe und Landungswinkel

Der höhere Launch des Genesis PP übersetzt sich auch 1:1 in die Flughöhe, die gleichzeitig am höchsten ist. Das resultiert gleichzeitig in einen besseren Landungswinkel der mit fast 43° am höchsten ist. Unterm Strich ist dieser Landungswinkel immer noch etwas zu flach was bedeutet dass wir in der Praxis einen anderen Schaft probieren müssten der sowohl Launch als auch Landungswinkel erhöht.

Präzision und Richtungskontrolle

Statistiken hierzu sind relativ schwierig in dieser Spielerklasse. Die Abweichungen einzelner Schläge haben zu großen Einfluss auf Durchschnittswerte. Hierfür müsste man deutlich mehr Schläge auswerten. Die Standardabweichung, also die Abweichung vom Mittelwert ist bei allen drei Schlägern relativ identisch, beim 1008er jedoch etwas höher. Was auch zu erwarten wäre. Dennoch sind die Abweichungen so gering dass man nicht von einem signifikanten Unterschied sprechen kann.

Das Ergebnis zusammengefasst

Der Test hat im Grunde bestätigt was auch zu erwarten war. Der PP Genesis ist ein sehr fehlerverzeihender Schlägerkopf der in der Lage ist den Ball mit möglichst hoher Effizienz in die Luft zu befördern. Das zeigt sich im höheren Ballspeed, Launch Angle und Landungswinkel.
Die Unterschiede zwischen 1008 und 2008 sind dabei weit weniger deutlich und vor allem auch optischer Natur. Der 2008 hat eine etwas breitere Topline und Sohle als der 1008. 

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